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Die Bedeutung der interkulturellen Kommunikation bei Aktivitäten zur Bürgerbeteiligung

Während die Organisation wirksamer Stakeholder-Einbindungsaktivitäten für die demokratische Entscheidungsfindung von entscheidender Bedeutung ist, kann es schwierig sein, die Wirkung für alle am Tisch sicherzustellen. Zu einem wirksamen Engagement gehört es, unterschiedliche Gemeinschaften zu erreichen und dafür zu sorgen, dass ihre Stimmen gehört und geschätzt werden. Allerdings ist dieser Prozess nicht ohne Herausforderungen, insbesondere wenn es um die interkulturelle Kommunikation geht. Um Strategien umzusetzen, die Inklusion fördern und somit die Wirkung maximieren, ist es wichtig, die kulturellen Tendenzen und das Wissen der Teilnehmer zu verstehen. In diesem Beitrag werden wir drei Schlüsselaspekte der interkulturellen Kommunikation untersuchen, die bei der Organisation von Aktivitäten zur Bürgerbeteiligung berücksichtigt werden müssen. Dies sind: die Verwendung kulturell zugänglicher Terminologie, ein Verständnis für die Formalitätsebenen und die Einbeziehung enger Moderatoren.


Die Verwendung kulturell zugänglicher Terminologien

Eines der wesentlichen Elemente einer effektiven interkulturellen Kommunikation ist die Verwendung einer Sprache, die bei den Teilnehmern Anklang findet. Kulturell zugängliche Terminologien können die Lücke zwischen unterschiedlichen Hintergründen schließen und Informationen verständlicher und nachvollziehbarer machen. Dies bedeutet, dass Begriffe und Phrasen verwendet werden, die den Teilnehmern bekannt sind. Bei DUST passen wir unsere Terminologie, insbesondere komplexe Phrasen, an die Sprachen und Kenntnisse unserer Fallregionen an.

Warum es wichtig ist:
  • Inklusivität: Durch die Verwendung von Begriffen, die der Community bekannt sind, wird sichergestellt, dass alle Teilnehmer die Diskussion verstehen und sich daran beteiligen können.

  • Vertrauen: Wenn Menschen eine Sprache hören, die ihre eigenen Erfahrungen und Werte widerspiegelt, fördert das ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Vertrauens.

  • Klarheit: Die Vermeidung von Jargon und Fachsprache, die für bestimmte Gruppen fremd sein könnte, beugt Missverständnissen vor und fördert eine klarere Kommunikation.

In der Praxis:
  • Recherche: Verstehen Sie den kulturellen Kontext und die Sprachpräferenzen der Gemeinschaft, mit der Sie arbeiten. Dazu gehören Dialekte, Slang und idiomatische Ausdrücke.

  • Richtlinien: Arbeiten Sie mit lokalen Partnern, Beratern und Community-Mitgliedern zusammen, um die am besten geeigneten Begriffe zu ermitteln und zu verwenden.

  • Anpassung: Seien Sie flexibel und bereit, Ihre Sprache basierend auf Feedback und den sich ändernden Bedürfnissen der Community anzupassen.


Verstehen der angemessenen Formalitätsebenen

Die Bereitstellung ansprechender, kulturell relevanter Aktivitäten bedeutet auch, zu verstehen, wie formell die Aktivität und der Rahmen sein sollten. Der Grad der Formalität in der Kommunikation kann erheblichen Einfluss darauf haben, wie Nachrichten empfangen und interpretiert werden. Bei DUST passen wir unsere Engagement-Aktivitäten an die unterschiedlichen Normen für formelle und informelle Interaktionen in unseren Fallregionen an. Wenn Sie dies verstehen und sich daran anpassen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Engagement-Aktivitäten für die Teilnehmer eine Wirkung haben.

Warum es wichtig ist:
  • Respekt: Die Einhaltung des angemessenen Maßes an Formalität zeigt Respekt vor kulturellen Normen und Werten.

  • Komfort: Die Aufrechterhaltung eines gewissen Maßes an Formalität kann dazu führen, dass sich die Teilnehmer wohler fühlen und bereit sind, sich zu engagieren.

  • Engagement: Wenn Sie wissen, wann formelle und informelle Kommunikation sinnvoll ist, können Sie die Beteiligung und die Gesamteffektivität von Engagement-Aktivitäten verbessern.

In der Praxis:
  • Beratung: Lassen Sie sich von lokalen Partnern, Beratern und Gemeindemitgliedern beraten, die Sie bei der angemessenen Formalität unterstützen können.

  • Rahmen: Wählen Sie Veranstaltungsorte, mit denen sich die Teilnehmer identifizieren können und die dem Grad an Formalität entsprechen, den sie gewohnt sind.

  • Flexibilität: Seien Sie darauf vorbereitet, Ihren Ansatz basierend auf den Hinweisen Ihrer Teilnehmer anzupassen. Wie sind sie gekleidet? Wie sprechen sie?


Die Beteiligung enger Moderatoren

Mit Moderatoren, die mit der Region verbunden sind, in der Sie eine partizipative Veranstaltung veranstalten, insbesondere mit solchen, die einen ähnlichen Hintergrund oder eine ähnliche Identität mit der Gemeinde teilen, kann die Wirksamkeit von Aktivitäten zur Bürgerbeteiligung erheblich verbessert werden. Vergleichende Moderatoren können kulturelle Lücken schließen und ein integrativeres Umfeld fördern. Bei DUST könnten wir ohne unsere regionalen Partner, die Beratung zu Projektansätzen bieten und Aktivitäten vor Ort in unseren Fallstudienregionen organisieren, keine wirkungsvollen Aktivitäten mit einer Reihe von Interessengruppen durchführen.

Warum es wichtig ist:
  • Repräsentation: Moderatoren, die die Identität der Gemeinschaft widerspiegeln, können die wahrgenommene Legitimität und Relevanz des Engagementprozesses erhöhen.

  • Vertrauen: Teilnehmer neigen eher dazu, Moderatoren zu vertrauen und sich ihnen zu öffnen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie ihre Erfahrungen und Perspektiven verstehen.

  • Relativität: Vergleichsmoderatoren können sich besser in die Anliegen der Gemeinschaft hineinversetzen und auf eine Art und Weise kommunizieren, die Resonanz findet.

In der Praxis:
  • Richtlinien: Es ist wichtig, Moderatoren zu finden, die kulturelle oder erfahrungsmäßige Ähnlichkeiten mit den Teilnehmern haben. Hören Sie ihre Perspektiven, wenn es um die Arbeit mit Gemeinschaften geht.

  • Links: Moderation ist mehr als Hosting. Die Nutzung der Kontakte von Partnern und Beratern vor Ort kann dazu beitragen, die richtigen Leute an einen Tisch zu bringen.

  • Unterstützung: Stellen Sie sicher, dass die Moderatoren über die notwendigen Ressourcen und Unterstützung verfügen, um effektiv mit der Community zusammenzuarbeiten.


Abschluss

Interkulturelle Kommunikation ist für erfolgreiche Aktivitäten zur Bürgerbeteiligung von entscheidender Bedeutung. Indem wir kulturell zugängliche Terminologie verwenden, unterschiedliche Grade kultureller Formalität respektieren und enge Moderatoren einbeziehen, können wir integrativere und effektivere Engagementprozesse schaffen. Allen diesen Strategien ist gemeinsam, dass sie von lokalen Partnern, Stadträten und Gemeindemitgliedern geleitet werden, die ihre Gemeinden und Regionen verstehen. Unsere Aktivitäten im DUST-Bereich werden durch das hohe Maß an Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partnern erheblich bereichert und stützen sich dabei stark auf das Wissen unserer regionalen Partner. Durch die Umsetzung der hier aufgeführten Strategien können wir unsere Kommunikation mit Bürgern und anderen Interessengruppen verbessern und Vertrauen, Respekt und gegenseitiges Verständnis zwischen verschiedenen Gemeinschaften und den ihnen dienenden Institutionen fördern.


 

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